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Um den immer größer werdenden Ansprüchen gerecht zu werden und um auch die Zweirad-Motorspritze im „erweiterten Spritzenbezirk“ einsetzen zu können, bestand der Wunsch der Feuerwehr nach einem Motorfahrzeug.

Die Lippische Landesregierung entschloss sich im August 1931 ein gebrauchtes Fahrzeug käuflich zu erwerben. 

Es sollte aus Staatsmitteln beschafft und unterhalten werden. Mehrere Angebote wurden eingeholt.

Zur Auswahl standen ein FAUN - Omnibus auf 3 t. - Fahrgestell mit 45 PS, ein 3-3,5 t. Hansa–Llyod-Lastkraftwagen mit 22/50 PS sowie ein N.A.G. - Kraftomnibus mit 55 PS. Nach genauester Besichtigung und Probefahrten entschloss sich der Landesbranddirektor aus Detmold den FAUN - Omnibus zu kaufen. 

Er wurde 1925 vom Kurhaus Bad Hermannsborn GmbH fabrikneu gekauft und bei der N.A.G.- Niederlassung in Bielefeld bei der Neubeschaffung eines Fahrzeugs in Zahlung gegeben
.

gruppenfoto 1930


Es handelte sich hierbei um einen FAUN Typ SN 3 der FAUN - Werke AG Nürnberg mit einem 4-Zylinder Hercules Benzinmotor und stehenden Ventilen, 45 PS Leistung bei 1.000 U/min. und 6.337 ccm Hubraum.

Da der vorhandene Omnibusaufbau feuerwehrtechnisch nicht zu gebrauchen war, erhielt die Fa. Gebr. Hagemeier, Wagenaufbau, aus Horn den Auftrag einen Aufbau für die Feuerwehrmannschafts- und Gerätewagen zu erstellen. 


Der neue Feuerwehraufbau wurde nach Wünschen des Landesbranddirektors Günther und der Feuerwehr Lage entworfen.

erstes loeschfahrzeug

Bei einer evtl. später notwendig werdenden Ersatzbeschaffung der Motorspritze sollte dieser Raum für eine abprotzbare Spritze zur direkten Mitführung genutzt werden. 

Als Alarmmittel wurde eine Glocke, ein Elektrohorn und eine Fanfare angebaut.

Im Protokoll des Landesbranddirektors Günther vom 09. Oktober 1931 ist zu lesen :

„Die Ausführung der Arbeit ist sehr solide. Während des Aufbaues ist die Arbeit und das Material häufig durch persönliche Kontrollen in der Werkstatt nachgeprüft worden“.



Nach Fertigstellung des Aufbaus und der Lackierung konnte am 3.November 1931 in Lage im Beisein des Bürgermeisters Gierlichs, verschiedener Stadträte und Stadtverordneter sowie zahlreichem Publikum der neue Mannschafts- und Gerätewagen der Spritzenstation Lage übergeben werden.

Die Freude am neuen Mannschaftswagen hielt leider nicht lange.
Am 08. November 1932 ist an einer Brandstelle in Wissentrup die Antriebswelle der Hinterachse abgerissen.                       


Nach Beschaffung der Ersatzwelle wurde der Schaden in der Reparaturwerkstatt Liebrecht in Lage gemeinsam mit dem Gerätewart der Feuerwehr behoben.

Der Motor sowie das Fahrgestell wurden ebenfalls überarbeitet. Ende November wurde die Betriebsbereitschaft wieder hergestellt. 

Im Zuge der Neuordnung des Feuerlöschwesens ist das Eigentum am Mannschafts- und Gerätewagen an die Stadt Lage übergegangen. 

Die zum damaligen Zeitpunkt notwendige Motorüberholung ist nicht mehr durchgeführt worden.

Vier Jahre später wurde dafür ein neues Löschfahrzeug angeschafft
.

Im Dezember 1923 kaufte die Stadt Lage von der Firma Möller aus Brackwede eine gebrauchte Zweirad-Motorspritze ( ZMS ) mit 600 l/min Förderleistung, die von der Fa. Iffer AG etwa 1920 gebaut worden war.                                                                                                        

Die Bereifung bestand aus eisenbeschlagenen Holzspeichenrädern. Die Spritze war für Handzug vorgerichtet.

Nach dem Gutachten des Branddirektors
Ritter von der BF Bielefeld wirdzweirad motorspritze das Feuerlöschwesen in Lage durch diese Neuanschaffung ganz erheblich verbessert. Die zum Kauf erforderlichen Mittel kamen zum Teil durch Spenden aus der Bevölkerung.

Die nicht mehr benötigte und veralterte Stadt- und Abprotzspritze wurden veräußert.                      

Aus diesem Verkaufserlös konnte Schlauchmaterial zur Vervollständigung
der Ausrüstung gekauft werden.

Nach der Indienststellung eines Mann
schafts- und Gerätewagens 1931 wurde die Zweirad-Motorspritze mit Vollgummi-Elastikreifen und Kotflügeln aus Stahlblech ausgerüstet, das Fahrgestell verkürzt und mit einer Zugöse versehen.

Außerdem wurde eine elektrische Armaturenbeleuchtung und ein abnehmbarer Scheinwerfer mit tragbarer Batterie und Stativ angebaut.

Hierdurch war es möglich, auch außerhalb des Spritzenbezirkes Lage tätig zu werden.

Die Feuerwehrmusik hat in der Feuerwehr Lage eine lange Tradition.

Schon der ehemalige Wehrkommandant Carl Henneberg                (Wehrführer 1875 – 1900) war ein großer Freund und Förderer der Marsch- und Konzertmusik innerhalb der Feuerwehr.

Heute ist die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Lage, übrigens die einzige im Kreis Lippe, die über einen Spielmannszug und einen Musikzug verfügt.

Der jetzige Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Lage hat eine lange und wechselhafte Geschichte und wurde im Jahre 1914 gegründet.musiker trompeter

Der Spielmannszug Lage ging hervor aus Militärmusikern des in Detmold stationierten 55er Infanterieregiments.

In der wechselvollen Geschichte dieses Zuges, insbesondere zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg, führte er verschiedene Namen.









trommlerErst im Jahre 1954 wurde er in die Freiwillige Feuerwehr Lage eingegliedert.

Der Spielmannszug ist einer der wenigen Spielmannszüge in Deutschland, der ohne Unterbrechung auch in den Kriegsjahren durchgehend bestanden hat.

Der Name des unvergessenen Tambourmajors Adolf Heuwinkel ist aus der Geschichte der Stadt Lage und dieses Spielmannszuges nicht wegzudenken.

Heuwinkel kam von der Militärmusik des Infanterieregimentes 55 und leitete von 1914 bis zum Jahre 1960 den Spielmannszug.

Danach stand der Spielmannszug unter der Leitung von Wilhelm Johannesmann, der der letzte noch aktive Musiker aus der Zeit Heuwinkels war.


Den Tambourstab führten nach 1960 Günther Ovendiek, Heinz Pieper, Herbert Klocke, Ernst Möller und seit 1996 ist Jörg Duwe Tambourmajor und heute auch gleichzeitig Leiter des Spielmannszuges.

 

Während des Krieges 1914 – 1918 war der Steigerzugführer Wilhelm Rasche Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lage.

Die meisten jüngeren Wehrleute standen an den Kriegsfronten, so dass die daheim gebliebenen älteren Kameraden, unterstützt von den Frauen, bei Bränden ihre Pflicht tun mussten.


Den an der Front stehenden Kameraden wurden, solange es ging, Pakete und Briefe seitens der Wehr zugeschickt, um die nie versiegende Kameradschaft zu bekunden.

Von den 77 Kameraden der Wehr Lage mussten 37 Mann in den Krieg ziehen, aus diesem kehrten nur 27 in die Heimat zurück.

Im Jahre 1919 wurde, da der Hauptmann Spennemann in Gefangenschaft geraten war, der ehemalige Hauptmann Eberhard Cronemeyer wieder zum Führer der Wehr gewählt und leitete sie bis zum Jahre 1935.

Nachdem Carl Henneberg wegen Ãœberlastung sein Amt als Verbandsvorsitzender 1896 abgegeben hatte, legte er im Jahre 1900, nach 25 Jahren als Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lage, auch dieses Amt nieder.

Er wurde wegen seiner Verdienste für die Feuerwehr zum Ehrenmitglied und Ehrenhauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Lage ernannt.

Adolf Fischer wurde neuer Hauptmann, er verstarb aber bereits 1902, nach kurzer, schwerer Krankheit.

Der bisherige Steigerzugführer Eberhard Cronemeyer wurde am 30. Januar 1903 in der General-versammlung zum neuen Hauptmann gewählt und führte die Wehr bis zum Jahre 1910.hauptmann cronemeyerurkunde henneberg
steigerzug spritzenhaus

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