Im Dezember 1923 kaufte die Stadt Lage von der Firma Möller aus Brackwede eine gebrauchte Zweirad-Motorspritze ( ZMS ) mit 600 l/min Förderleistung, die von der Fa. Iffer AG etwa 1920 gebaut worden war.
Die Bereifung bestand aus eisenbeschlagenen Holzspeichenrädern. Die Spritze war für Handzug vorgerichtet.
Nach dem Gutachten des Branddirektors Ritter von der BF Bielefeld wird das Feuerlöschwesen in Lage durch diese Neuanschaffung ganz erheblich verbessert. Die zum Kauf erforderlichen Mittel kamen zum Teil durch Spenden aus der Bevölkerung.
Die nicht mehr benötigte und veralterte Stadt- und Abprotzspritze wurden veräußert.
Aus diesem Verkaufserlös konnte Schlauchmaterial zur Vervollständigung
der Ausrüstung gekauft werden.
Nach der Indienststellung eines Mannschafts- und Gerätewagens 1931 wurde die Zweirad-Motorspritze mit Vollgummi-Elastikreifen und Kotflügeln aus Stahlblech ausgerüstet, das Fahrgestell verkürzt und mit einer Zugöse versehen.
Außerdem wurde eine elektrische Armaturenbeleuchtung und ein abnehmbarer Scheinwerfer mit tragbarer Batterie und Stativ angebaut.
Hierdurch war es möglich, auch außerhalb des Spritzenbezirkes Lage tätig zu werden.